Rettungsmaßnahme für Schwammerl


08. Aug. 2022

Rumpel & Pilzchen wird künftig bedrohte, seltene Gourmetpilze selbst finden, isolieren und züchten.

Bild Türkenschanzpark

Das namentlich an ein berühmtes Märchen angelehnte Start-up „Rumpel & Pilzchen“ will vom Aussterben bedrohte, österreichische Gourmetpilze anbauen und vom Wald auf den Teller bringen. Mit dieser Idee konnten die jungen Gründer bereits beim NÖ Climathon überzeugen und den ersten Platz erringen. Mit der Unterstützung der FH Wiener Neustadt will das Start-up nun richtig durchstarten und dabei eine Marktlücke schließen.

Heute kennt man etwa 120.000 Pilzarten, nach aktuellen Schätzungen existieren aber weitaus mehr: Bis zu fünf Millionen verschiedene Arten von Pilzgewächsen kann man in der Natur finden. Auf den heimischen Märkten und in der Gastronomie merkt man jedoch nur wenig von dieser immensen Artenvielfalt. Die Zucht von Pilzen ist nämlich komplexer als man vermuten würde. Zudem sind die meisten Sorten aufgrund falscher Bewirtschaftung vom Aussterben bedroht. Auch die Forschung an Pilzen ist kompliziert und wird daher gemieden. Häufig wird daher auf einfach anzubauende Pilze, wie den Champignon, zurückgegriffen.

Rumpel & Pilzchen-Gründer Michael Leitner will diesen Teufelskreis durchbrechen. „Unser Pilzsortiment beruht auf Umfragen bei Wiener Restaurants, die meinten, dass sie gerne besondere Pilze hätten, aber keine bekommen, egal um welchen Preis. Die Marktlücke wollen wir nun schließen und Pilze anbieten, die niemand sonst anbietet. Speziell im Gourmetbereich lässt sich ein starker Trend zur Fleischlosigkeit beobachten“, erklärt Leitner.

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