FHK: Solidarität mit der Ukraine


02. März 2022

Fachhochschulen erlassen Studienbeiträge und fordern weitere Unterstützung der Studierenden durch die Politik.

Campus 1 Wiener Neustadt

Im Rahmen der heutigen Sitzung der Hochschulkonferenz hat die Präsidentin der österreichischen Fachhochschul-Konferenz (FHK), Ulrike Prommer, die Solidaritätsbekundung der Hochschulkonferenz für die Ukraine unterzeichnet. Präsidentin Prommer kündigte in diesem Zusammenhang an, dass die Fachhochschulen ukrainische Studierende vom Studienbeitrag befreien werden, wenn dieser aufgrund der aktuellen Kriegssituation nicht aufgebracht werden kann.

Prommer: „In Anbetracht der aktuellen Lage ist für uns klar, dass die ukrainischen Studierenden jede Unterstützung bekommen müssen, die sie brauchen. In diesem Sinne haben die Fachhochschulen beschlossen, die Studienbeiträge bei Bedarf zu erlassen.“ Zudem wird versucht, Studierenden, die zum Start des Sommersemesters nicht nach Österreich (zurück)kommen können, eine online Teilnahme am Lehrbetrieb zu ermöglichen.

Gleichzeitig fordert Prommer eine rasche Unterstützung für die Studierenden seitens der Politik. Insbesondere müsse geklärt werden, wie ukrainische Studierende untergebracht werden, sollten ihnen keine finanziellen Mittel aus dem Heimatland mehr zur Verfügung stehen. Darüber hinaus müsse auch für die psychologische Betreuung der ukrainischen und aller anderen betroffenen internationalen Studierenden Sorge getragen werden, und zwar in der jeweiligen Muttersprache. Prommer: „Die aktuelle Situation ist für die Betroffenen nicht nur mit etwaigen finanziellen Problemen, sondern auch mit immensen psychischen Belastungen verbunden.“

Angesichts des Überfalls russischer Regierungstruppen auf die Ukraine gilt die Sorge der Fachhochschule Wiener Neustadt ihren internationalen Studierenden. „Wir setzen auf den engen Kontakt mit unseren Studierenden und Hochschulangehörigen, um sie in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen. Die Fachhochschule Wiener Neustadt setzt die Studienbeiträge für ihre ukrainischen Studierenden für das Sommersemester 2022 aus. Bereits bezahlte Beiträge werden rücküberwiesen“, so FHWN-CEO Armin Mahr.


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