FFH 2022 Kärnten: Creating Impact


25. Apr. 2022

Die FH in Tulln hält zwei Vorträge beim 'FFH 2022 Kärnten: Creating Impact -gemeinsam wirksam werden'.

FFH Kärnten Creating Impact 2022

Unter dem Motto 'gemeinsam wirksam werden' sind an zwei Tagen (20. und 21.4. 2022) Forscherinnen und Forscher der Fachhochschulen Österreichs in Villach zusammengekommen. Die FH in Tulln war mit zwei Vorträgen vertreten:

Agnes Grünfelder „Heterologous Expression of Novel Proteases“ im Themenbereich "Green Chemistry and Sustainable Methods”:

Rekombinante Produktion neuer Serin-Proteasen. Als Biokatalysatoren bieten Enzyme den Vorteil, dass sie im Vergleich zu traditionellen chemischen Prozessen umweltfreundlich, energie- und ressourceneffizient arbeiten. Um ihr industrielles Anwendungsspektrum zu erweitern, wurden in Zusammenarbeit mit dem IFA-Tulln neue Protease-Gene identifiziert. Diese wurden rekombinant in E. coli und Pichia pastoris mittels optimierter batch bzw. fed-batch Fermentation hergestellt, aufgereinigt und charakterisiert. Es konnten mehrere prokaryotische als auch eukaryotische Serin-Proteasen produziert werden, die eine hohe Stabilität und Aktivität über einen breiten pH- und Temperaturbereich aufweisen, was sie zu vielversprechenden Enzymen für diverse industrielle Anwendungen macht.


Katerina Prohaska „Raman Analytics to Monitor Influence of Resveratrol on Lymphoma Cells“ im Themenfeld: „Wie wollen wir Gesundheit leben?“:

Etablierung oberflächenverstärkter Raman Spektroskopie (SERS) zur Untersuchung der Wirkung von kombinierter Behandlung der Krebszellen mit dem Zytostatikum Etoposid und der natürlich vorkommenden Substanz Resveratrol. Zur Interpretation der Raman Spektren wurde ein automatisierter Datenanalyseablauf entwickelt, der auf einer qualitativen Auswertung mittels PCA-LDA (Hauptkomponentenanalyse und lineare Diskriminanzanalyse) basiert. Mit Etoposid/Resveratrol behandelte Hodgkin Lymphom Zellen konnten mit diesem Arbeitsablauf mit hoher Genauigkeit von unbehandelten HL-Zellen unterschieden werden. Die unterstützende Rolle von Resveratrol in Chemotherapie kann mittels SERS und der automatisierten Datenanalyse reproduzierbar untersucht werden.


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