COVID-Impfung bringt besten Schutz


09. Mai 2022

Eine FHWN-Studie zeigt: Menschen, die geimpft oder geimpft & genesen sind, besitzen einen höheren Antikörpergehalt als ungeimpft Genesene.

Zwei biomedizinische Analytiker pipettieren im Labor

Eine vom Studiengang Biomedizinische Analytik im April abgeschlossene Studie zur Antikörperbestimmung von Sars-CoV-2 und Influenza bei rund 200 Personen zeigt: Menschen, die entweder geimpft oder geimpft und genesen sind, besitzen einen höheren Antikörpergehalt als ungeimpft Genesene.

Das zeigt, dass es besser ist, sich impfen zu lassen, selbst wenn man bereits genesen ist. Darüber hinaus scheint der Antiköpertiter abzunehmen, je länger die Impfung oder „echte“ Erkrankung zurückliegt. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass eine Erkrankung in den meisten Fällen nicht dauerhaft gegen neue Infektionen schützt und auch Impfungen nach gewissen Zeitabständen wiederholt werden sollten.

Die Studie ging zudem der Frage nach, wie hoch die Impfbereitschaft bei Influenza A/B ist und was sich über die Dunkelziffer bei dieser Erkrankung aussagen lässt. Zum Antikörpergehalt nach einer Impfung oder Genesung wurde nämlich bisher kaum Forschung betrieben. Viele Menschen vermuten zwar, dass sie bereits einmal die echte Grippe hatten, bestätigt ist die Infektion jedoch nur bei wenigen. Die Ergebnisse der FHWN-Studie zeigen, dass sich die Impfbereitschaft kaum gebessert hat. Nur etwas mehr als ein Drittel ist geimpft und knapp 40 Prozent der Teilnehmenden hatten eine gesicherte oder vermutete Infektion. Die biomedizinische Analyse ergab jedoch eine Antikörperbildung von 87 Prozent bei Influenza Typ A, was für eine hohe Dunkelziffer spricht.

Zur Presseaussendung

SARS Co V Influenza Studie 1 small
Tobias Mader und Johannes Gratzer untersuchten 200 Personen, um deren Antikörperstatus zu bestimmen.


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