3D-Modell der FHWN im Museum


21. Juni 2024

Studierende der FHWN entwickelten gemeinsam mit dem Innovation Lab ein Tastmodell des Corvinusbechers im Museum St. Peter an der Sperr.

3D-Modell des Corvinusbechers

Barrierefreier Zugang zu historischem Artefakt

"Nicht berühren" heißt es in den meisten Museen. Im Museum St. Peter an der Sperr ist dies jedoch dank zahlreicher Mitmachstationen anders. Durch eine Kooperation zwischen der FH Wiener Neustadt, dem Innovation Lab – einem öffentlichen Makerspace – und dem Museum können Besucherinnen und Besucher ein wertvolles historisches Stück, den Corvinusbecher, nicht nur betrachten, sondern auch aktiv erleben. Mit modernster Technologie wird dieses Kunstobjekt insbesondere für Menschen mit Sehbehinderungen, Blinde und Wissbegierige greifbar gemacht.

Der Corvinusbecher, ein historisches Artefakt aus vergoldetem Silber, kunstvoll mit Drahtemail verziert, wird normalerweise hinter Sicherheitsglas geschützt und bleibt somit unzugänglich. Um eine barrierefreie Zugänglichkeit zu ermöglichen, entwickelten die Studierenden Manuel Klammer, Matthias Schiller und Robin Haas des Bachelor-Studiengangs Wirtschaftsingenieur in Zusammenarbeit mit dem Institut für Industrial Engineering and Management sowie dem Innovation Lab eine innovative Lösung, die auf moderner Technik basiert.

Johanna Schwaighofer, Leiterin des Innovation Labs, betonte: "Dieses Projekt zeigt eindrucksvoll, wie moderne Technologie dazu beitragen kann, kulturelles Erbe für alle zugänglich zu machen. Die enge Zusammenarbeit zwischen den Studierenden, dem Museum und unserem Innovation Lab hat es ermöglicht, eine innovative Lösung zu entwickeln, die einen inklusiven Zugang zur Geschichte fördert“.

Studenten meistern Challenge
Manuel Klammer, einer der beteiligten Bachelor-Studierenden, sprach über die Herausforderungen des Projekts: „Durch die stark reflektierende Oberfläche des Museumsstücks kam es zu Modellungenauigkeiten, wobei Teile oder ganze Abschnitte des Bechers aufwändig rekonstruiert werden mussten. Weiters konnten die ausgewählten Details nicht vom gesamten 3D-Modell entnommen werden und mussten vollständig neu erschaffen werden“.

Der Präsentationstisch des Tastmodells und die drei Detailmodelle sind jetzt fertig und bereit, von den Besucherinnen und Besuchern des Museums St. Peter an der Sperr entdeckt zu werden.

Die vollständige Presseaussendung gibt es hier nachzulesen.

Präsentationstisch mit dem Tastmodell des Corvinusbechers
© Museum St. Peter an der Sperr


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